Zuletzt aktualisiert: 28. Dezember 2023 von Oliver Kunz
Meine Krypto-Story seit 2017
Das Thema Kryptowährungen polarisiert und ist in aller Munde. Zum aktuellen Zeitpunkt ist Bitcoin fast 50% von seinem Hoch bei ~$67’000.- entfernt. Viele neue Anleger wurden vom Hype mitgerissen und stehen nun vor grossen Verlusten. Vielleicht bist du auch gerade in Minus bei Kryptowährungen? Wo sind die ganzen “diamond hands” (Ausdruck in Kurskorrekturen seine Investments eisern zu halten) geblieben, zittern sie nun doch?
Die starken Turbulenzen an den Märken haben mich dazu motiviert meine persönliche Geschichte mit Kryptowährungen niederzuschreiben, damit du nicht die gleichen Fehler machst wie ich damals. Aktuell sehe ich einige Parallelen zum grossen Crash Ende 2017/Anfangs 2018, den ich hautnah und schmerzhaft miterlebt habe. In diesem Beitrag habe ich 5 grosse Fehler am Kryptomarkt beschrieben.
- Meine Krypto-Story seit 2017
- 2017 – meine ersten Investments
- 2018 – der grosse Crash, Kryptowährungen sind tot
- 2019 – wer hat Geduld und Disziplin?
- 2020 – erste Hoffnungen, der Zyklus beginnt von vorne
- 2021 – der Hype & eine Flut von neuen Anlegern
- 2022 bis heute – nur noch BTC & ETH
- Fazit meiner Krypto-Story
2017 – meine ersten Investments
Mein Interesse für Kryptowährungen begann im Sommer 2017. Zusammen mit einem guten Freund fing ich an mich in das Thema einzulesen und den entsprechenden Kanälen auf Social Media zu folgen. Wahrscheinlich wurden wir zufällig auf das Thema aufmerksam, da der Bitcoin-Preis in der ersten Hälfte von 2017 bereits stark angestiegen ist. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich in dem letzten Jahr meiner Informatik-Ausbildung und verdiente rund CHF 1’500.- monatlich. Das Thema faszinierte mich gleich von Beginn an, durch meine neu erlangten Informatik-Kenntnisse hatte ich das Gefühl, alles zu durchblicken.
Rückblickend resultierte die Kombination aus neu verdientem Geld, meine Informatik-Kenntnisse und das Interesse mit Kryptowährungen weiter Geld zu verdienen, in einer gewissen Überheblichkeit.
Die Technologie hinter Bitcoin war sehr faszinierend. Gleichzeitig fand ich Bitcoin, im Gegensatz zu vielen neuen und angeblich vielsprechenden Kryptowährungen, aber auch langsam, langweilig und veraltet. Dass viele dieser neuen Kryptowährungen noch keinen richtigen Verwendungszweck hatten, störte mich nicht wirklich, da sie ja grosse Pläne für die Zukunft hatten, schöne Webseiten und komplexe White Paper.
Auf Social Media wurden laufend neue Coins und noch bessere Alternativen zu Bitcoin vorgestellt. Also entschloss ich mich, in meiner Unwissenheit bezüglich Investments, vor allem sog. Altcoins (Kryptos abgesehen von Bitcoin) zu kaufen.
Ganz überzeugt von meiner “Investment-Strategie”, dass diese Altcoins viel bessere Renditen bringen werden als Bitcoin, “investierte” ich in einige Coins wie Ripple (XRP), NEO, Ether oder IOTA aber auch einige weitere ominöse Projekte wie Substratum.
Zu meinem Pech befanden wir uns gerade in einem grossen Aufschwung des ganzen Kryptomarkts. Der Bitcoin stieg im Herbst rasant an, von rund $2’000 im Juli bis auf bereits $7’000 im November. Meine Altcoins waren noch viel volatiler und stiegen teilweise noch stärker an. Beispielsweise nur nach einer nicht verifizierten Medienmitteilung, stiegen irgendwelche Kryptowährungen teilweise um 100% oder mehr an. Das Thema Kryptowährungen erlebte einen riesigen Hype und war in aller Munde, dies bestärkte meine Strategie natürlich noch weiter.
Ab Dezember gab es plötzlich kein Halten mehr, egal welche Kryptowährungen man kaufte, sie stiegen einfach alle tagtäglich in neue Höhen. Ich weiss noch ganz genau, wie angespannt ich war, als meine Ripple-Position aufs Mal über CHF 1’000.- an Gewinn vorwies. In diesem Moment befand ich mich am Weihnachtsessen meines damaligen Arbeitgebers. Der Drang aufs Konto zu schauen war überwältigend aber auch irgendwie surreal. So oder ähnlich muss sich wahrscheinlich auch ein Spielrausch an einem Roulette-Tisch anfühlen. Für mich als sehr rational denkender Mensch schon fast nicht mehr greifbar. Irgendwelche Warnungen bezüglich einer Blase gab es in Krypto-Kanälen auf Social Media natürlich nicht. Der Hype war nicht mehr zu stoppen und Kryptowährungen feierten ihren grossen Durchbruch. Dies war die Botschaft der “Kryptofluencer”. Dieses Mal sollte alles anders sein.
Mitte Dezember erreichte Bitcoin wahnsinnige $20’000.-, bevor eine scharfe Korrektur einsetzte. Der Bitcoin verlor in zwei Wochen 35% seines Wertes. Einige Altcoins wie Substratum blieben komplett unbeeindruckt, die Käufer blendeten einen möglichen Crash völlig aus.
Die Gefahr eines möglichen Kursverlusts ging auch an mir komplett vorbei, da meine Altcoins nur eine Richtung kannten. Nach oben. Alles ausser den potenziell hohen Gewinne wurde automatisch ausgeblendet.
Substratum (Bild oben) war das krasseste Beispiel, bei dem ich persönlich Coins (tiefer 3-stelliger CHF-Betrag) gekauft hatte. Zum Höhepunkt musste sich meine Substratum-Position wohl ver-20-facht haben. Dies geschah in wenigen Wochen (!) und war für einen Neuling im Thema komplett surreal und mehr als überwältigend.
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2018 – der grosse Crash, Kryptowährungen sind tot
So schnell wie alle Kurse in die Höhe schossen, so rasant war auch der Absturz. Innerhalb von wenigen Tagen halbierten sich viele Altcoins, nachdem Bitcoin bereits im Sinkflug war. Ich kann mich nicht mehr gross an den Kursverfall oder meine Emotionen zu diesem Zeitpunkt erinnern. Der Kursverlust ging einfach zu schnell und die Hoffnung, dass sich die Kurse erneut nach oben bewegten, war zu gross. Das rationale Denken wird mit so stark schwankenden Kursen, bei einem unerfahrenen Anleger wie ich es war, komplett ausgehebelt. Die Psyche und die Emotionen spielen ihr eigenes Spiel. Es benötigt einiges an Erfahrung, Disziplin und Selbstreflektion, um sich nicht von den eigenen Emotionen leiten zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich weder die nötige Erfahrung noch das Wissen, um rationale Entscheidungen zu treffen.
Ich glaube ich dachte mir einfach, eine Zeit lang nicht ins Depot zu schauen, bis alles wieder gut wird. Vom kurzfristigen “Trader” wechselt der Verstand in den Modus eines langfristigen Investors, damit man die Verluste mit sich selbst vereinbaren kann. In der Psychologie ist dieser Effekt mittlerweile gut erforscht. Der eigene Verstand kreiert eine logische Story mit dem sich die eigenen Handlungen ganz einfach rechtfertigen lassen. Selbstreflektion Fehlanzeige.
Das nützt natürlich nichts, wenn das Depot mit “wertlosen” Währungen wie Substratum gefüllt ist, die verdammt sind zu scheitern.
Auch Coins meiner seriösen Projekte wie Bitcoin, Ethereum oder IOTA verloren massiv an Wert. Im Frühjahr 2018 war ich zudem mit meinem Lehrabschluss beschäftigt, ich liess das Thema Kryptowährungen also auf der Seite liegen. In der Zwischenzeit verloren einige Coins massiv an Wert oder steuerten sogar gegen null zu.
Irgendwie verdrängte ich das Thema, schaute nicht mehr auf die Kurse und hatte meinen Fehler, dem Hype zu folgen, noch nicht ganz verarbeitet. Unbewusst war es mir klar, dass die meisten Coins tief in der Verlustzone notierten.
Mittlerweile war es bereits Sommer, die Achterbahn mit den Kryptowährungen von Anfang Jahr vergessen. Stark verzögert, aber plötzlich schien meine Selbstreflektion einzusetzen. Ich wollte verstehen, welche Fehler ich im Jahr 2017 gemacht hatte und wie es besser gehen würde. Im Gegensatz zu heute, war das Lesen von Büchern damals noch Neuland für mich, trotzdem kaufte und las ich einige Bücher zum Thema Kryptowährungen, unter anderem “die Blockchain Revolution”. Meine Faszination und Zuversicht für Kryptowährungen blieben bestehen, meinen “Investment-Ansatz” musste ich jedoch radikal überdenken. Komischerweise dachte ich nicht mehr an die erlittenen Verluste, es war wie eher ein Neustart, als wäre nichts gewesen.
Was aber auch eine prägende Erfahrung im Jahr 2018 war ist, dass die Kryptobörse BitGrail gehackt wurde und kurz darauf bankrott anmeldete. Glücklicherweise hatte ich nur noch einen sehr kleinen Betrag auf der Exchange, daher fiel dieser zusätzliche Verlust nicht weiter ins Gewicht.
Doch die Lektion war klar: eine zuverlässige und sichere Exchange ist sehr viel Wert. Deshalb kaufe ich meine Kryptowährungen heute nur noch über seriöse Kryptobörsen wie Bitpanda*, Relai oder Swissquote. Mit dem Sitz in Österreich ist Bitpanda sehr stark reguliert, überwacht und bietet Support auf Deutsch. Bei rechtlichen Angelegenheiten ist Bitpanda* auch viel greifbarer als irgendeine neuartige Exchange, die in Übersee beheimatet ist. Anbieter wie Coinbase oder eToro kann ich nicht empfehlen.
Schlussendlich war mir bewusst, dass der Bitcoin auch schon in Vergangenheit Krisen durchmachen musste und trotzdem bisher immer überlebte. Zusammen mit Ethereum formte Bitcoin das Rückgrat im Bereich der Kryptowährungen.
Nach eingehender Lektüre (ich las etwa 5 Bücher zum Thema) entschloss im mich Ende 2018 erneut Geld in Kryptowährungen zu investieren. Bei stark gefallenen Kursen zu kaufen, erschien mir viel sinnvoller als auf den nächsten Hype zu warten. Zu diesem Zeitpunkt schrieben die Medien ausschliesslich negativ über Bitcoin. Es wurde erwartet, dass der Bitcoin in naher Zukunft verschwinden würde. Davon liess ich mich damals nicht beirren. Ich lernte, dass die Medien immer das schreiben, was die meisten Klicks und die grösste Aufmerksam erzielte.
Grösstenteils kaufte ich Bitcoin und Ethereum, dazu noch einige “Moonshot-Projekte” wie NEO, IOTA, BAT oder Ripple (XRP). Zu meinem Kaufzeitpunkt stand der Bitcoin bei rund $5’000.-.
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2019 – wer hat Geduld und Disziplin?
Ich ging nicht davon aus, dass die Kryptowährungen gleich nach meinem Kauf in die Höhe springen würden. Doch dass meine Geduld so strapaziert wurde, hätte ich auch nicht erwartet. Gegen Ende 2018 fiel Bitcoin auf nur noch gut $3’000. Meine Positionen waren also erneut 40% im Minus, ich fürchtete ein Déjà-vu. Lag ich mit meinen Investments schon wieder falsch oder hatten die Medien doch Recht?!
Die Medien schienen Recht zu behalten dachte ich. Für Kryptowährungen interessierte sich also wirklich niemand mehr. Die Social Media Gruppen von früheren Krypto-Projekten verstummten langsam und viele Coins verschwanden von der Bildfläche. Auch Substratum ging 2019 insolvent, das Projekt finanzierte sich durch Verkäufe von Tokens im Hype von 2017. Ähnlich wie Substratum erging es vielen Coins. Eine Grosse Vision, viele Versprechen doch am Ende kläglich gescheitert. Manche Kryptowährungen dienten einfach dazu Geld einzusammeln und danach mit den Erlösen böswillig zu verschwinden.
Meine Nerven mit den Kryptos waren nach nur wenigen Monaten bereits am Ende. Die aufkommende Angst erneut mit Kryptowährungen Geld zu verlieren fühlte sich nicht gut an. Unerwartet gab es im April 2019 einen Hoffnungsschimmer bei Bitcoin. Der Bitcoin-Kurs stieg bis Juli auf knapp $12’000, um danach wieder langsam zu fallen.
Das Jahr 2019 war bezüglich Kryptowährungen sehr unspektakulär und trotzdem beanspruchte es meine Nerven überproportional. Nach den grossen Kursschwankungen von 2017/2018 fühlte sich ein so langweiliger Kryptomarkt komisch an. Geduld, Disziplin und Selbstvertrauen beim Anlegen sind in meinen Augen die 3 am meisten unterschätzten Werte.
2020 – erste Hoffnungen, der Zyklus beginnt von vorne
Wir schreiben bereits das Jahr 2020. Inzwischen habe ich unzählige Finanzbücher und Bücher zu Persönlichkeitsentwicklung gelesen. Dazu investiere ich seit 2018 ebenfalls in Aktien.
Die Erkenntnisse aus den Büchern und die Erfahrungen am Aktienmarkt, halfen mir definitiv auch am Kryptomarkt einen kühlen Kopf zu bewahren.
Das Jahr startete am Aktien- und Kryptomarkt sehr optimistisch. Die negativen Schlagzeilen waren weitestgehend verschwunden und das Sentiment schien sich zu drehen.
Kurz darauf im März sackte der Markt im Corona-Crash ab und Bitcoin fiel erneut auf rund $5’000.-. Der Crash kam für mich unerwartet. Ich War unvorbereitet und machte mir keine Gedanken, ob ich bei einem Crash wieder nachkaufen sollte. Trotzdem war ich auch nicht geschockt und wurde nicht mehr nervös, ich kannte das Spiel bereits. Ich hielt an allen meinen Kryptowährungen fest.
Ich kaufte einige Aktien in dieser Zeit, da ich bei Aktien eine klarere Strategie verfolgte. Also verpasste ich die wohl beste Gelegenheit, nach dem Jahr 2018/2019, Kryptowährungen nachzukaufen. Meistens kommt ein Crash unerwartet. Anleger, die sich auch auf ungewöhnliche Situationen mental vorbereiten haben klar einen Vorteil. Ich war bei Aktien mit einem Kaufplan vorbereitet, bei Kryptowährungen jedoch leider nicht.
Die Erholung der Kryptowährungen setzte prompt ein und nahm bis Ende 2020 einen steilen Lauf. Einiges erinnerte mich an meine Anfänge im Jahr 2017. Es waren viele neue Anleger am Markt, geplagt von der Langeweile zu Hause haben die Leute den Kryptomarkt entdeckt. Ebenfalls bemerkte ich Ende 2020, dass wie 2017 einige dubiose Kryptowährungen aus dem Boden schossen und unerfahrene Anleger auf Social Media mit psycholigschen Tricks zum Investieren lockten.
2021 – der Hype & eine Flut von neuen Anlegern
2021 ist angebrochen und es gab am Kryptomarkt kein Halten mehr. Mit immer höher steigendem Bitcoin-Kurs brach eine regelrechte Manie bei den Kleinanlegern aus. Nach dem Motto “the sky is the limit” gab es auf Social Media kein anderes Thema mehr als Bitcoin und Kryptowährungen.
“Finanz Influencer” stellten immer neue (angeblich vielversprechende) Kryptowährungen vor die irgendwann “to the moon” aufsteigen sollten.
Im März erreichte Bitcoin den schwindelerregenden Kurs von über $60’000. Ich konnte die Gier und die Angst etwas zu verpassen (FOMO) auf den sozialen Medien geradezu live verfolgen.
Was sind Scamcoins?
Scamcoins sind Kryptowährungen die nur darauf aus sind durch Hype oder ein betrügerisches System unerfahrene Anleger zum Investieren zu bringen. Das einzige Ziel: den Kurs der eigenen Kryptowährung in die Höhe zu treiben und Geld zu verdienen.
Ebenfalls vorsicht vor sehr hohen und “versprochenen” Staking Renditen.
Wie einfach es ist, eine eigene Kryptowährung zu erstellen und zu vermarkten zeigt dieses Video
Fast täglich erhielt ich Nachrichten, was ich von diesem oder jenem Coin halten würde. Die Pandemie der Scamcoins war ausgebrochen und verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Auf Instagram erschienen auch immer mehr Werbeanzeigen für irgendwelche Krypto-Trading-Bots oder dubiose Kryptowährungen ohne jeglichen Nutzen.
Ich hatte genug gesehen und entschloss mich kleine Teile meiner Kryptowährungen zu verkaufen. Es brauchte einiges an Überwindung inmitten des riesigen Hypes zu verkaufen. Ebenfalls erhielt ich die Chance einige verstaubte Kryptowährungen, die ich nicht mehr halten wollte, zu guten Preisen zu verkaufen. So räumte ich meine Accounts bei den unterschiedlichsten Kryptobörsen auf.
Der Hype kam im Mai zu einem abrupten Ende und der Bitcoin fiel innerhalb von 3 Wochen auf $34’000. Dies zog natürlich auch die meisten Scamcoins mit sich und viele Anleger wurden mit der Realität konfrontiert, wie ich damals 2018. Laut diesem Artikel von time.com wurden durch Betrug mit Kryptowährungen $14 Mrd. von Anlegern gestohlen. Eine enorme Summe mit einer sicherlich noch viel grösseren Dunkelziffer.
Ein kleiner, aber aufmerksamkeits erregender Betrugsfäll in 2021 war der Squid Game Coin. Die Entwickler dieser Kryptowährung machten sich den Hype der gleichnamigen Netflix-Serie zu nutzen, um Kleinanleger zum Investieren zu locken. Nachdem die Kryptowährung hochgehypt wurde, liessen sich die Entwickler alle Investitionen auszahlen und löschten alles. In Sekunden stürzte der Kurs von $90.- auf null.
Ich kann hier nur an Anleger appellieren, sich nicht von irgendwelchen Versprechungen oder vom schnellen Geld verlocken zu lassen! Nur in Dinge zu investieren, die man auch versteht und weiss, dass sie seriös sind, ist ein einfacher aber wichtiger Grundsatz.
2022 bis heute – nur noch BTC & ETH
Mittlerweile konzentriere ich mich nur noch auf Bitcoin und Ethereum als Investments im Kryptomarkt. Mein Fokus un Interesse liegt bei Aktien, daher “begnüge” ich mich mit den zwei grössten Kryptowährungen. Bitcoin kaufe ich regelmässig über die Schweizer App Relai. Bei Relai kauft man seine Bitcoins direkt auf das eigene Wallet und geniesst somit eine sehr hohe Sicherheit.
Ethereum kaufe ich häufig bei Swissquote und nutze dort gleich die Staking-Funktion, um noch eine zusätzliche Rendite mit Ethereum zu generieren. Alles zum Staking findest du im Blogbeitrag zum Krypto Staking.
In meiner aktuellen Strategie möchte ich rund 10% meines Gesamtvermögens in Bitcoin und Ethereum halten.
Fazit meiner Krypto-Story
In über 6 Jahren am Kryptomarkt war ich in der Lage sehr viel Wissen und Erfahrung zu sammeln. Dazu gehören die bitteren Verluste genauso wie die schönen Erfolge. Schlussendlich prägten und lehrten mich die Verluste am meisten. Ich würde so weit gehen und sagen, dass ich sogar dankbar bin für die Verluste, mit damals verhältnismässig wenig Geld. Und dank den 5 Jahren Achterbahnfahrt am Kryptomarkt bin ich in volatilen Marktphasen inzwischen (auch bei Aktien) völlig tiefenentspannt.
Ich hoffe ich konnte dir mit dieser persönlichen Story helfen ein besserer Anleger zu werden und nicht die gleichen Fehler wie ich zu begehen. Vor allem ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass du nicht in irgendwelche verlockenden Hypes oder Scams investiert, die du nicht verstehst. Ich habe den Hype 2017 durchgemacht und muss aktuell besorgt zusehen, wie viele Leute auf fiese Maschen von Betrügern reinfallen. Vielleicht erkennst du dich in der einen oder anderen Situation meiner Krypto-Story wieder und kannst meine Learnings direkt umsetzen.
Damit wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg mit Kryptowährungen!
Hast du noch Fragen oder Anmerkungen zu meiner Krypto-Story? Dann lass mir gerne einen Kommentar da oder schreib mir persönlich.
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Disclaimer zu meiner Krypto-Story
Der Beitrag dient ausschliesslich der Bildung über Finanzen und ist keine Anlageberatung. Keine Haftung.
Keine Gewähr auf Richtigkeit der Angaben. Es handelt sich um meine persönliche und unabhängige Meinung. Investieren beinhaltet Verlustrisiken.
2 Comments
Lars · 2. Februar 2022 at 8:26
Je älter ich werde, desto mehr Geduld habe ich mit Investments und desto mehr beschäftige ich mich auch mit den Hintergründen. In den Anfangszeiten habe BTC geschürft als die ersten ASICs aufkamen. Damals habe ich aber jeden Krümel BTC gleich wieder verkauft. Bei ETH einige Jahre später habe ich 6 Stück gekauft und es einfach ausgesessen. Während der Kursexplosion von ETH letztes Jahre habe ich einen Grossteil meiner ursprünglichen ETH in diverse andere Coins weiter investiert. Die Coins hatte ich mir genauer angeschaut: Thema effektive Nutzung der Blockchain und Thema Proof-of-Stake. Jetzt sitze ich das wieder ein paar Jahre aus.
Es ist schon eine Art “Casino” Investment, dessen Totalverlust eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat. Erinnert mich an Ende der 90er, aber auch da hiess es grossteils “aussitzen”.
Oliver Kunz · 2. Februar 2022 at 21:49
Hallo Lars
Danke für den Kommentar und den Einblick!
Wirklich erstaunlich wie schnell sich der Kryptomarkt entwickelt hat und wie sich der eigene Investment-Charakter formt.
Zum Glück wird der Kryptomarkt immer reifer, bleibt aber noch sehr volatil und die Betrüger mehren sich mit steigenden Kursen leider auch.