Zuletzt aktualisiert: 16. März 2025 von Oliver Kunz
Swissquote Debitkarten und Banking-Pakete – Meine Erfahrungen
Auf der Mission von sich von einer Bank zu “der Bank” zu entwickeln, war es nur logisch, dass Swissquote sein Banking-Angebot immer weiter vergrössert. Mit dem Launch des Premium-Pakets und der “Elite Debit Mastercard” hat Swissquote dementsprechend 3 verschiedene Banking-Pakete und Debitkarten für ihre Kunden zur Auswahl.
In diesem Beitrag will ich dir alle Features, die Vor- und Nachteile sowie die Unterschiede und natürlich auch die Gebühren der drei Swissquote Debitkarten “Light“, “Bright” und “Elite” aufzeigen.
- Swissquote Debitkarten und Banking-Pakete – Meine Erfahrungen
- Die Debitkarten im Überblick
- Features und Funktionen im Vergleich
- Kosten und Gebühren der Debitkarten
- Banking und Kartenfunktionen in der App
- Welche Swissquote Debitkarte lohnt sich am meisten?
- Mein Fazit zu den Swissquote Debitkarten und Banking-Paketen

Die Debitkarten im Überblick
Wichtig zu wissen: die Swissquote Debitkarten kommen immer zusammen mit einem Banking-Paket. Es ist also nicht möglich die Pakete und Debitkarten frei zu kombinieren. Zurzeit bietet Swissquote die folgenden drei Pakete für ihre Kunden an.

Nicht nur im Erscheinungsbild unterscheiden sich die Karten signifikant, sondern auch bei den monatlichen Kosten. Die Spanne reicht von kostenlos (Light) bis zu monatlich CHF 39.- für die Metall-Debitkarte “Elite”.
Was | Light | Bright | Elite |
---|---|---|---|
Debitkarte | Virtuell | Plastik | Metall (17g) |
Virtuelle Karte | – | ja | ja |
Kosten | kostenlos | CHF 6.90/Monat erste 6 Monate gratis | CHF 39/Monat |
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Features und Funktionen im Vergleich
Welche Banking-Funktionen Swissquote anbietet will ich in diesem Abschnitt aufzeigen.
Was | Light | Bright | Elite |
---|---|---|---|
Multiwährungskarte | ja | ja | ja |
Zahlen mit Kryptowährungen | ja | ja | ja |
eBill | ja | ja | ja |
Twint | ja | ja | ja |
Apple Pay, Samsung Pay & Google Pay | ja | ja | ja |
Ein Pluspunkt in meinen Augen: egal für welches Paket und Debitkarte du dich entscheidest, die Grundfunktionen sind immer gleich. Jedes Paket kommt weiter mit Multiwährungskonto, welches 13 Währungen unterstützt. So ist es z.B. einfach möglich erhaltene Dividenden in Fremdwährungen zum kostenlosen Bezahlen im Ausland zu verwenden. Das Multiwährungskonto mit verknüpfter Karte finde ich ebenfalls top.
Einzigartig bei den Swissquote Debitkarten ist auch die Möglichkeit direkt mit Kryptowährungen zu bezahlen. Die Umrechnung und der Verkauf der jeweiligen Kryptos erfolgt automatisch, aktuell wird das Bezahlen mit Bitcoin und Ethereum unterstützt. Die Aktivierung der Kryptozahlungen ist einfach in der App möglich.
Die gängigen Banking-Funktionen wie Twint, eBill und Support der digitalen Wallets (Google, Apple, Samsung Pay), sollten mittlerweile Standard sein. Dafür fehlen leider Daueraufträge, Unterkonten und Analysetools, wie diese z.B. bei Neon in die App integriert sind.


Vorteile der Swissquote Elite Debit Mastercard
Abgesehen von “neon metal” (siehe meine Erfahrungen mit Neon) hatte bisher keine Neo- oder online Bank ein Premium-Banking-Paket mit Metallkarte. Bei Neon gehören zu den Vorteilen diverse Versicherungspakete und der weltweit kostenlose Bargeldbezug. Swissquote bietet mit der “Elite Debit Mastercard” mehr und andere Vorteile, ist dafür auch nochmals ein Stück teurer.
- Umfassende Reiseversicherung und Auslandskrankenversicherung
- 24/7 Concierge-Service
- Zugang zu Airport Lounges (in Kürze)
- Swissquote-Privilegien
- kostenloser Steuerausweis bei Swissquote (Normalpreis CHF 100.-)
- VIP-Veranstaltungen
- Premium-Hotline
- 20% Ermässigung bei der Insider Bar in Zürich
Ähnlich wie auch bei den American Express Gold- und Platin-Karten, inkludiert Swissquote Versicherungspakete, einen Concierge-Service und den Zugang zu den Airport Lounges. Bis zu 1.5% Cashback gibt es nicht in Meilen, sondern in Form von Trading Credits und Gold.
Voraussetzung für die Elite-Karte ist ein Mindestguthaben von CHF 100’000.-
Cashback der Swissquote Debitkarten
Da das Cashback in Trading Credits ausbezahlt wird, ist dieses also nur für Kunden mit Swissquote-Depot interessant, die regelmässig Aktien und ETFs handeln.
Cashback | Light | Bright | Elite |
---|---|---|---|
Trading Credits (normale Kartenzahlungen | 0.25% | 0.5% | 0.5% |
Trading Credits (Kryptozahlungen) | 0.5% | 1.0% | 1.0% |
Gold (alle Kartenzahlungen) | – | – | 0.5% |
Total Cashback | 0.25 – 0.5% | 0.5 – 1.0% | 1.0 – 1.5% |
Je nach Debitkarte unterscheidet sich das Cashback in Art und Höhe. Bei der Elite Debitkarte wird zusätzlich 0.5% der Kartenzahlungen in Form von Gold aufs Depot gutgeschrieben. Definitiv cool, die Möglichkeit anstelle von Gold auch einfach Schweizer Franken zu erhalten, würde ich trotzdem begrüssen.
Cashback an sich ist auch keine Neuheit. So bietet Swisscard bei der Amex-Kreditkarte in ihrem kostenlosen “Cashback Cards” Paket ein Cashback von 1% an. Problem ist jedoch, dass nicht alle Geschäfte (nur wenige Restaurants) American Express akzeptieren. Bei Swissquote sind alle Debitkarten von Mastercard ausgestellt, sind somit praktisch überall akzeptiert. Verglichen mit anderen Cashback-Programmen bietet Swissquote hier prozentual ein höheres Cashback auf die Mastercards, welches dafür nur bei Swissquote selbst eingesetzt werden kann.
Kartenlimiten
Die Kartenlimiten werden oft übersehen und man wird erst darauf aufmerksam, wenn Zahlungen deshalb nicht mehr ausgeführt werden können. Bei den Debitkarten sind die Limiten für den durchschnittlichen Nutzer sicherlich gut ausgelegt.
Kartenlimiten (monatlich) | Light | Bright | Elite |
---|---|---|---|
Zahlungen | 10’000.- | 25’000.- | 50’000.- |
Geldautomat | 5’000.- | 10’000.- | 10’000.- |
Geldautomat (täglich) | 1’000.- | 2’000.- | 5’000.- |
offline Zahlung | max. CHF 250.- | max. CHF 250.- | max. CHF 500.- |
Der Umstand, dass es Debitkarten sind, lässt es auch nicht zu mehr Geld auszugeben als auf dem Konto vorhanden ist.
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Kosten und Gebühren der Debitkarten
Abgesehen vom Cashback gibt es bei den Kartengebühren die grössten Unterschiede zwischen den drei Paketen.
Debitkarten | Light | Bright | Elite |
---|---|---|---|
Bargeldbezug Schweiz | CHF 1.90/Bezug | 5x/Monat kostenlos | 5x/Monat kostenlos |
Bargeldbezug Ausland | CHF 4.90/Bezug | CHF 4.90/Bezug | |
Transaktionsgebühren | kostenlos | kostenlos | kostenlos |
Währungsumtausch | 0.95% | 0.95% | kostenlos bis CHF 5’000/Monat, danach 0.25% |
Gebühr Ersatzkarte | – | CHF 5.- | CHF 50.- |
Wer häufig Bargeld bezieht, wird mit “Light” nicht glücklich, für Vielreisende ist der weltweit kostenlose Bargeldbezug zusammen mit dem kostenlosten Währungsumtausch bei “Elite” sicherlich ein grosser Vorteil. Als ehemaliger Nutzer einer Amex Gold Kreditkarte weiss ich, dass die Amex fürs Ausland, mit 2.5% Gebühr auf Auslandstransaktionen (kein Multiwährungskonto) und hohen Kosten beim Bargeldbezug, überhaupt nicht geeignet ist.
SEPA-Überweisungen sind ab “Bright” ebenfalls kostenlos, für alle weiteren Währungen hat Swissquote eine Preisliste.
Überweisungen | Light | Bright | Elite |
---|---|---|---|
Zahlungen CH in CHF & EUR | kostenlos | kostenlos | kostenlos |
SEPA Zahlungen in EUR | EUR 2.- | kostenlos | kostenlos |
Wer häufig Geld in Länder ausserhalb der EU überweist, ist mit Neon bzw. Wise sehr gut beraten.
Banking und Kartenfunktionen in der App
Praktisch ist die nahtlose Integration der Banking- und Kartenfunktionen direkt in der Swissquote App neben dem Depot. So ist es möglich alle Angelegenheiten aus einer App zu machen. Auch über die Swissquote Desktop-Website lassen sich die Karten und Transaktionen einsehen, einstellen und bestellen.
Die App ist einfach zu bedienen und es kommen immer mehr Funktionen dazu. Wie oben bereits erwähnt, ist die App in meinen Augen aber noch nicht so gut aufs Bezahlen zugeschnitten wie Yuh oder Neon. Die Ansicht auf dem Desktop ist zum jetztigen Zeitpunkt ebenfalls verbesserungswürdig.
Welche Swissquote Debitkarte lohnt sich am meisten?
Welche Debitkarte sich nun am meisten lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich spricht als Swissquote-Kunde definitiv nichts dagegen das “Light” Paket kostenlos zu bestellen, die Eröffnung ist praktisch sofort abgeschlossen.
Die Zielgruppe für “Bright” finde ich schwieriger zu definieren. Für CHF 6.90/Monat erhalten Kunden “nur” kostenlose Bargeldbezüge und SEPA-Zahlungen sowie höheres Cashback. Im Vergleich zu Yuh oder Neon hebt sich das “Bright” Paket eigentlich nur durch das Cashback ab. Somit kann “Bright” für Leute Sinn machen, welche monatlich über CHF 1’500.- ausgeben, das Cashback für Aktien- oder ETF-Käufe nutzen und gelegentlich reisen, um die Vorteile des Multiwährungskontos in Verbindung mit der physischen Mastercard verwenden zu können.
Als Alternative zu “Bright” lassen sich auch die kostenlosen Cashback Cards von Swisscard fürs Bezahlen in der Schweiz (Achtung vor sonstigen Kartengebühren und Verzugszinsen) mit einer Karte von Neon/Yuh (Bargeldbezug & Bezahlen Ausland) kombinieren.
Das Premium-Paket “Elite” sehe ich als direkte Konkurrenz zu American Express und reiht sich zwischen der Amex Gold und Platin-Kreditkarte ein. Welche Reise- und Auslandskrankenversicherungen wichtig sind, ist wieder eine individuelle Entscheidung. Ganze 1% bis 1.5% Cashback sind für eine Mastercard definitiv attraktiv. Zusammen mit dem kostenlosen Bargeldbezügen weltweit und dem gebührenfreien Währungswechsel bis CHF 5’000.- ist die Elite eine ausgezeichnete Debitkarte für Vielreisende, die gleichzeitig aktiv ein Depot bei Swissquote nutzen. Besonders die Auslandszahlungen sind nämlich bei Amex besonders teuer.


Mein Fazit zu den Swissquote Debitkarten und Banking-Paketen
Die neuen Debitkarten von Swissquote sind kein Vergleich zum ehemaligen Angebot mit der Silber- und Gold-Karte. Das Light- und auch das Bright-Paket sind den Debit- und Kreditkarten von klassischen Gross- und Regionalbanken überlegen, kommen bezüglich Banking-Funktionalität jedoch nicht in allen Aspekten an die besten Angebote der Neo-Banken heran.
Für Swissquote-Kunden ist das Angebot in Symbiose mit dem eigenen Aktiendepot in verschiedenen Währungen durchaus eine interessante Ergänzung. Es gibt noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber im Grossen und Ganzen finde ich hat Swissquote hier einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht, um preisbewussten, sowie anspruchsvollen Kunden ein solides Paket anzubieten. Alleine wegen den Debitkarten bei Swissquote ein Konto zu eröffnen sehen ich jedoch nicht.
Persönlich nutze ich seit einigen Monaten gelegentlich die Bright-Mastercard, wo keine American Express akzeptiert wird, und verwende das Cashback, um günstiger Aktien zu handeln.
Wie findest du das Banking- und Kartenangebot von Swissquote?
Ich kaufe Aktien & ETFs bei Swissquote – der beste Broker in der Schweiz

Mit folgendem Aktionscode* erhältst du bei Kontoeröffnung CHF 100.- Trading Credits:
“MKT_SIMPLEMONEY“
Nur für Schweizer Einwohner | Mindesteinzahlung CHF 1’000.-
Komplett digital – Top Service – Transparente Gebühren – Schweizer Bank
Bietet Swissquote Karten zum Bezahlen an?
Ja, Swissquote bietet aktuell drei unterschiedliche Banking-Pakete mit Debitkarten an. Dabei unterscheiden sich Preis und Funktionalität der Pakete, von kostenlos bis CHF 39.- pro Monat ist alles dabei.
Gibt es bei den Swissquote Debitkarten Cashback?
Ja, die kostenlose Karte “Light” kommt mit 0.25 bis 0.5% Cashback. Das Paket “Bright” bietet 0.5% Cashback auf normale Zahlungen und 1% auf Kryptozahlungen. Bei “Elite” ist das Cashback wie bei Bright, hinzu kommen noch zusätzliche 0.5% Cashback in Gold.
Disclaimer zum Beitrag zu den Swissquote Debitkarten
Keine Anlageberatung und Haftung. Keine Gewähr auf Richtigkeit der Angaben. Es handelt sich um meine persönliche Meinung. Investieren beinhaltet Verlustrisiken.
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